Lyrik -SUCHT

Der Stoff…

 

Aus dem meine Träume bestanden, waren kleine weiße Tabletten,

Mit einer begann mein Wohlfühlgefühl, mit Alkohol eine tolle Mischung.

Es löste sich meine Zunge, ich redete wie ein Wasserfall,

Während ich ohne sie, ein ruhiger, still  beobachtender, Zuhörer war.

Ich gewöhnte mich sehr schnell an dieses lockere leicht werdende Gefühl,

Es nahm mir meine Zweifel an mir ich traute mir viel zu, noch kontrolliert.

Die Zeit brachte es mit sich, dass ich immer mehr von dem weißen Zeug brauchte.

Um meine Träume mir zu erfüllen die nur aus diesen lockeren Zuständen bestanden.

Ich benötigte immer mehr und Schlafpillen dazu, um wieder einschlafen zu können.

Ein Teufelskreis, dem du nicht mehr zu entkommen scheinst, sie dirigieren deinen Tag.

Ich fühlte mich stark und führte Gespräche als hätte ich studiert, was ich hier meldete.

Mit der Zeit ließ mein Körper mich spüren, dass ich ihn schwer geschädigt hatte.

Der Stoff

Aus dem meine Träume bestanden, waren kleine weiße Tabletten,

Mit einer begann mein Wohlfühlgefühl, mit Alkohol eine tolle Mischung.

Es löste sich meine Zunge, ich redete wie ein Wasserfall,

Während ich ohne sie, ein ruhiger, still  beobachtender, Zuhörer war.

Bald konnte ich ohne einer gewissen Menge, die ich nachwarf, nicht mehr sein,

Da mein Kreislauf sich verselbständigte und mir aufzeigte, jetzt ist wieder Rationszeit.

Also war ich schon Herz-Kreislaufkrank durch diesen Drogenmissbrauch Auf u. Ab.

Eine Achterbahn die ich fuhr, mit Alkoholkonsum  in rauen Mengen, Ausgang ungewiss.

Viele fragten sich auch Ärzte, die mich wieder einmal gerettet hatten, wie lange noch.

Aber ich wollte doch schon lange nicht mehr, LEBEN deshalb meine Drogen Alkoholexzesse.

Es war immer um einen Schnaps, oder einer kleinen Pille zu wenig, dass der Tod mich gewollt.

Es war gar nicht so leicht mit ihm einen Pakt abzuschließen, wenn die Dosierung du nicht weißt.

Der Stoff

Aus dem meine Träume bestanden, waren kleine weiße Tabletten,

Mit einer begann mein Wohlfühlgefühl, mit Alkohol eine tolle Mischung.

Es löste sich meine Zunge, ich redete wie ein Wasserfall,

Während ich ohne sie, ein ruhiger, still  beobachtender, Zuhörer war.

Es half kein mir zureden, mich mit Zwang dazu zu bringen, die Drogen zu lassen, den Alkohol.

Sie waren meine Freunde, die mir Träume brachten, die mich über mich rauswachsen ließen,

Schmerzfrei machten, körperlich, sowie seelisch wurde ich von mir gespürt, nicht die Frau.

Sie war ein Teil meiner vielen Probleme, die ich einfach wegspülen wollte und nie mehr wach werden.

Der Stoff© Ulf Reisinger 2023

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Rückblickend

Egal woher der Wind mir entgegenwehte, hob ich den nassen Zeigefinger in die Luft,

Um mich zu vergewissern, dass ich keinem Trugbild erliege.

Wie oft habe ich mich in Menschen getäuscht, weil ich an das Gute in ihm glaubte.

Die Welt ist nicht gut, nur scheinheilig verlogen, selten ehrlich.

Wollte ich mich auf jemanden verlassen so habe ich ganz früh gelernt, das geht schief.

Mir hat das Leben gelehrt, verlassen kannst du dich nur auf dich, nicht auf andere.

Sie brechen weg, sobald du ihnen nicht mehr dienst, sobald du zur Gefahr für sie wirst.

Ja, bitter habe ich gelernt, mich zu befreien und als Einzelgänger mein Leben zu gestalten.

Ich war immer in Gesellschaft, sehr gesellig und spaßender Unterhalter, wenn ich drauf war.

Meine innere Traurigkeit, den Hunger nach ehrlicher Liebe, sah man mir nicht an.

Ich fühlte mich immer schon als Mann, der sich keine Schwäche leisten kann.

Bis ich tief im Suff und Drogenrausch nicht mehr wusste was ich tat.

Einen Süchtigen, den man trotzdem mochte, weil sie alle hofften, mich zu bekehren,

Mich wegzubringen von Tabletten, Amphetaminen und Alkohol, ja oft Jahre sich ergaben.

Nein mir ging es ja nicht schlecht, solange die Frauen hinter mir standen und mich stützten.

Den Drogenjunkie gar nicht wahr nahmen, da noch nie damit zu tun gehabt.

Heute sehe ich das ganz anders, heute tut es mir leid, was manche Frau mit mir durchgemacht.

Sie sich trennten von mir, weil ich, betrunken unberechenbar, eifersüchtig, Drogenkrank war.

Ja, diese Zeit betrugen 22Jahre meines Lebens, bis ich begriff, dass es auch ohne geht.

Ein harter steiler Weg zurück ins „normale“ Leben zu euch „unbescholtenen“ Leuten, mit denen ich nichts anzufangen wusste.

Ich blieb bis heute mir treu ein Einzelgänger, mit vielen guten Eigenschaften, die man mir nachsagt.

Ich höre zu, hole Menschen da ab wo sie stehen, und behalte alles in mir, was man mir anvertraut.

Ich habe mit den Menschen, die mir begegnet sind, mein heutiges Wissen zu verdanken.

Rückblickend © Ulf Reisinger 19.10.2021

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Amphetamine

Die Zeit der Pillen von Amphetaminen, Schlafpillen sie waren mein Cocktail
Mein Elixier nach dem ich gierte, gepaart mit Freund Alkohol eine tödliche Mischung.

Die jeder mir nachvollziehen kann, der diesen Weg ging wie ich.
Mein Leben manipuliert, bestimmt von diesen kleinen Pillen.

Wenn sie dir helfen dieses beschissene Leben zu bezwingen, dir die tiefe Traurigkeit nehmen,
Du in und mit ihnen diese Welt dir schön malst, die Melancholie so abschütteln willst,
Sie am nächsten Tag wachrüttelt, weil du die nächsten 5Pillen einwerfen musst, weil dein Kreislauf zu kippen droht,
deine Gedanken nur in diese Richtung gelenkt.

Entweder du stirbst jetzt oder dein Herz lässt dich nicht im Stich, dann geht es so weiter,
Die Schmerzen der Innenwelt in dir, ob Galle, Leber, oder Magen, alles krümmt sich in Dir,
Diese Hölle, die du mit Gallesyn Tropfen beruhigt, indem eine halbe Flasche du dir gibst.
Um diese Koliken loszuwerden in denen du einen Menschen umbringen könnte

Eine Zeit die ich bewusst-unbewusst-Bewusstlos er und überlebte so recht und schlecht.
Ich war am Tiefpunkt meines Lebens angekommen, nachdem ich ein neues Familienleben
Mir aufbauen wollte mit meiner kleinen Tochter, sie war weg und ich am Abgrund, durch
Diesen Todesstoßes durch den Staat Österreich, der legale Kinderhändler, von ledigen Müttern.

Mein Hang zur Selbstzerstörung war in meine Seele tätowiert, die Melancholie meine Begleiterin.
Ich kroch aus dieser Dunkelheit immer wieder hervor, um zu sehen, ob es noch etwas gibt,
Das mich ausmachte, ja ich blieb mir immer treu, meiner Traurigkeit, die niemandem auffiel.
Der geborene Clown für die Außenwelt, die Show musste immer wieder weiter gehen.
Und ich spielte meine Rollen verdammt gut, meine Kindfrau, die ich verkörperte für viele,

Diese Hülle, in der ich mich befand, der Mann, der ich war, der nicht leben durfte, nicht zu sehen war.
Wir zwei Seelen im Streit, meine Sehnsüchte sich in der krassen Sucht wiederfanden, meine Ausweglosigkeit.
Ich musste mich befreien, indem ich als Frau, wie ein Mann auftrat und so wieder, total verkannt dastand.
Mein Leben ein einziges Chaos der menschlich nie aufgehen konnte mehr für mich,

Ich mich ergeben und resigniert bis ein Stern am Himmel für mich stand und alles anders kam.
Ich konnte meinen lebenslangen Traum endlich im Alter mir erfüllen und nun bin ich Mann.
Anerkannt und endlich glücklich, in mir ruhend und zufrieden wie noch nie.

Ich liebe mich das erste Mal in meinem Leben, akzeptiere mich, meinen Körper.

Amphetamine © Ulf Reisinger 11.9.2021

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