Meine 24 Jahre Arbeit für Kinder & Menschen
Ich habe 24 Jahre mich für einen effektiven Schutz für Kinder eingesetzt. Die Gesellschaft ist noch nicht so weit, dass musste ich trauriger Weise feststellen und das nicht nur ein Mal.
Mit meinem Webauftritt ursprünglich 2003, mit 500 Lesern, 2005 mit neuer Webseite „GEGEN SEXUELLE GEWALT“ , von Jürgen Eixelsberger, Klagenfurt als sozialem Beitrag gratis erstellt. Somit stand meiner Arbeit bekannter zu machen, nichts im Wege mehr.
Ich hatte 2014- 6,2 Millionen Leser erreicht. Als mich ein Bubenschänder-Sextourist aus Villach, in Wien lebend, wegen Mediengesetz einklagte. Fielen 4,2 Leser über Nacht weg. Es blieben 2 Millionen Leser, bis ich 2018 meine Webseite mit 15.Dez. vom Netz nehmen ließ und von mir aus schloß.
Hängen blieb: „Üble Nachrede“ und eine Vorstrafe auf 3 Jahre, 108.-€ mit Schreibgebühr gleich zu bezahlen und 100.-€ bedingt auf 3 Jahre. (2018 im Juni die bedingte vorbei)Ich stehe noch bis 2020 Juni im polizeilichen Strafregister.Der Bubenschänder den ich 2015 im Dez. 2015 in Thailand am Flughafen verhaften ließ. Und er dann 8, oder 9 Monate im Gefängnis saß, da ihm die österreichische Justiz 5 Jahre lang sein Haar krümmte, wurde ich im Herbst mit deutschen Freunden und Thailändern die meine Texte übersetzten, tätig. Es wurden Flugblätter in Hotels, beim Flughafen und der Polizei übergeben mit meinem Text und so wurde der Sextourist, der am 7.1.2013 seinen Familiennamen änderte um wieder ungehindert in Thailand einreisen zu können.
Es hat die Wirtschaftskammer seine Immobilienfirma am 3.6.2016 geschlossen.
Er lebte dann bei seiner Mutter als er vom thailändischen Knast zurück kam, dazu informierten mich Nachbarn.
Wir liefen uns schon in Villach inzwischen 4 Mal über den Weg. Es reißt in jedes Mal wieder.
Er wird nicht kontrolliert in Villach, hat auch keine Auflagen in Österreich erhalten, also steht seiner Vorliebe nichts im Wege. Er darf jetzt so denke ich einige Jahre nichts besitzen, da er sehr hohe Schulden hat.
Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen Menschen die so viel Vertrauen zu mir hatten.
Diese Vorstrafe ist für mich, eine hohe Auszeichnung.
EIN JUSTIZSKANDAL
Es ist eine SCHANDE für Österreichs Justiz, die diesen Bubenschänder 5 Jahre lang nicht verurteilt hat. 2012 hatte er einen Vorprozess, danach mit 7.Jänner 2013 hat er seinen Familiennamen geändert und für die Polizei angeblich nicht mehr greifbar dadurch! So marode ist unser Justizsystem!
Ich begann 1994 in einem Cafehaus mit einer Selbsthilfegruppe. 1995 bekam ich beim Frauenverein „Belladonna“ in Klagenfurt durch eine Psychologin Desa E. einen Raum für Gruppen- Abend zur Verfügung gestellt. einmal in 14 Tagen nutzen zu können.
Von 2000 an, wurde ich erst finanziell vom Dachverband Selbsthilfe Kärnten unterstützt. Ich musste alles vorfinanzieren und am Ende des Jahres bekam ich Büro, Öffentlichkeitsarbeit- Material, Bücher für die Gruppe zurückerstattet. Keine Unterstützung die mir weitere Türen geöffnet hätten. Auch bei Vorträgen die ich halten wollte nicht. Die SH Kärnten Chefin Mag. Maier, hat sich sehr arrogant mir gegenüber verhalten!
1999 ging ich mit der Gruppe „Out of the Dark“ nach Villach und diese Gruppe schloss ich 2004 im Dez. leider hat sich niemand bereit erklärt diese Gruppe weiter zu begleiten. Und so gab es in Kärnten keine SHG für Betroffene von Sexverbrechen mehr.
Da ich durch meine gute Öffentlichkeitsarbeit mir in Österreich einen Namen als Aktivist gemacht habe…
Der ORF TRAT AN MICH HERAN:
2012 am 5. Sept. wurde ich vom ORF eingeladen mitzudiskutieren…
ORF 2 Club 2 „Was tun mit Sexualstraftäter“…
Feedback zur Sendung:
Vom Verein Neustart behauptete Psychologe Dr. Ehrenfried
Mi, 05.09.2012 Was tun mit Sexualstraftätern?
Reaktion um 1h nachts per e-mail -5.9.2012- Name mir bekannt
Es wurde behauptet, dass von den Sexstraftätern nur 4% rückfällig werden (im Sinne einer rechtskräftigen Verurteilung). Aber wie man weiß, wird ja nicht alles angezeigt, und nicht jede Anzeige führt – wegen der Regel „im Zweifelsfall für den Angeklagten“ zu einer Verurteilung.
Es wurde ferner behauptet, dass von 10 Vergehen nur eines zur Anzeige gelangt, und auch von den angezeigten nur etwa 1/3 zu einer Verurteilung führt, da die Beweislage schwierig ist, oder wegen anderer Umstände. D. h.,
auf 1 Verurteilung kommen rund 30 Vergehen.
Damit entsprechen den 4% Verurteilten(!!) Wiederholungstäter einer Rate von rund
100% Wiederholungstätern,
die entweder nicht zur Anzeige kamen, und wenn doch, dann „mangels Beweisen“ freigesprochen wurden.
Mit anderen Worten: Von 100 schon einmal abgeurteilten Tätern werden 100%, nämlich 100, rückfällig. Das nennt sich dann wohl „Dunkelziffer“. Von denen kommen lediglich 10 zur Anzeige und von den angezeigten Fällen werden letztlich 1/3, also 3-4, rechtskräftig verurteilt.
Das wird dann als „nur 4% Wiederholungstäter“ verkauft?!
Mit freundlichen Grüßen
Name der Redaktion bekannt!
Hallo Frau Reisinger!
Gratuliere zu Ihrem Auftritt gestern im Club 2!
Da waren ja die anderen so gut wie chancenlos.Und Sie haben keineswegs den Eindruck einer rachsüchtigen Person gemacht, sondern einen sehr kompetenten Eindruck. Mich haben vor allem drei Aspekte aufhorchen lassen und da möchte ich bitte nachfragen und würde sie um einen Ihre Telefonnummer bitten oder um einen Anruf
+ Siegfried Zahlers Aktivitäten und seine Formulierungen (Stricher)
+ Die drei (?) Richter, die offenbar trotz einschlägiger Verurteilungen noch im Amt (oder jedenfalls in der Justiz) sind.
+ Ihre Kritik an der kontradiktorischen Einvernahme.
Herzliche Grüße
und bitte wie gesagt um Anruf oder Nummer
Bernt Koschuh
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Herr Bernt Koschuh ORF -Ö1 Redakteur in Österreich ausgezeichneter Journalist und ich traten in Kontakt und haben uns persönlich in Klagenfurt auch getroffen wegen einem anderen Fall in O.Ö.. Und sind bis heute 2020 in Kontakt!
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Telefonische Feedbacks in der gleichen Nacht noch.
Anita Ossinger sagte:
„Du warst super, du hast echt professionell hier die Anderen in Schwierigkeiten gebracht. Wir haben es geschaut du warst super. (Singemäße Wiedergabe)
Vitti, das Salzburger Opfer:
War ebenfalls voll begeistert und meinte denen hast du es gegeben.
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Nach Jahren redeten mich Leute noch an, auf den Club 2 und meinem super Auftritt!
Danke dem ORF
100.000 Zuschauer hatte dieser Club 2 laut der Regieleitung des ORF Wien.
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Eine Freundin von mir sagte: Wow, du warst gut. Die sogenannten Experten waren Paff. Was du da alles wusstest und hast sie richtig in Bedrängnis gebracht.
Am nächsten Tag bekam ich e-Mails von Leuten die mich echt mutig fanden. Solche Menschen wie mich bräuchten die Kindopfer mehrere.
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ORF-Kärnten Treffpunkt Kärnten 2.3.1998
Meine Aktion zum Thema sexuelle Gewalt an Kindern in Kärnten etwas zu bringen, dass genehmigte der ORF Kärnten auf mein eingebrachtes Konzept zum Thema „Missbrauch“ 1998.
„MISSBRAUCH“
Das Mädchen und die Kinderschänder
Es soll zur Aufklärung dienen, war der Wusch des Opfers „Sara“, ein Tatsachenbericht mit Opfer und Täter wurde hier gesprochen der weiße Ring betreute damals das Kinderschänder Ring ausgelieferte Opfer „Sara“.
Ich hörte nie mehr etwas von „Sara“. Ich hoffe für sie, dass sie ihre Traumata verarbeiten konnte und noch geschützt lebt.
Ich kann meine Befürchtung aufheben, da Sara, zu mir persönlich Kontakt aufnahm!
Okt.2003 ausgestrahlt
Vom ZDF 37Grad wurde mir die Genehmigung 2010 schriftlich erteilt, dieses Video zur Aufklärung von Menschen verwenden zu dürfen.
„Das Mädchen und die Kinderschänder“
ZDF §/Grad Das Mädchen und die Kinderschänder
Historische Aufarbeitung durch Univ.Prof.Dr. Horst Schreiber Universität Innsbruck
Heimkinder erzählen in Interviews…
Zu dieser Diskussion wurde auch Frau Dr. Liebhauser von der Kinder & Jugendanwaltschaft, eingeladen, sie hat abgesagt, als Sie hörte ich würde teilnehmen. Auch vom Gericht, wurde ein Richter eingeladen, hat man abgesagt.
Das stärkt mich natürlich, dass ich gefürchtet bin, von diesen Damen und Herren.
Und hier bekommen Sie meine Behauptungen:
Sexverbrecher bekommen auf den Kindopfer -Prangern nichts, wenn sie nicht gleichwertiges Beweismaterial anzubieten haben!
bestätigt!
ORF-Radio Kärnten: Streitkultur-Wehrlos im Netz Juni 2005
Wehrlos im Netz…
Sexverbrecher darf man nicht veröffentlichen man könnte ja Kinder vor ihm schützen, oder?
Kinderpornosucht im Internet Die (scheinbare) Freiheit des Internet, der (scheinbar) anonyme Konsument und die Opfer: BABYS, Kleinkinder, Kinder – wehrlos, schuldlos. Unter der Leitung von Wolfgang Dittmar diskutierten am 20. 06. 2005
Kurt Kurnig, Psychologe Reinhold Jank, Bezirksinspektor Wolfgang Taschler, EDV -Sachverständiger Hermine Reisinger, Sprecherin der Opferseite Jochen Bendele, Journalist
Ein Vertreter des Landesgerichts: kam niemand
Kinder und Jugendanwältin Astrid Liebhauser: sagte auch ab.
Radio Kärnten Archiv Quelle: Streitkultur ORF Radio Kärnten, CD vielleicht auch dort noch erhältlich, Radio Kärnten Streitkultur/Archiv
- Red. Dittmar: Februar 2004 Internet Kinderpornoring in Österreich und Deutschland aufgeflogen. Im selben Monat deutsche Polizei ermittelt gegen 4 große Kinderpornotauschringe die via Internet arbeiteten.
- September 2004 Internetkinderpornoring in Australien zerschlagen 150 Verdächtige.
- Oktober 2004 Südafrikas Polizei nimmt mutmaßlichen Kinderpornoproduzenten fest.
- April 2005 Deutschlands Internetspezialisten spürten 120 Kinderpornoanbieter auf.
- Mai 2005, Italien, via Internet sprengte die Polizei Internetkinderpornoring 186 Verdächtige.
- Juni 2005 Operation “Xenia” 1200 Kinderpornoproduzenten für das Internet zur Vertreibung, die Betreiber werden festgenommen. Schwerpunkt Nordamerika mit Filialen in den USA, Spanien, Frankreich und so kommen die Konsumenten aus allen Teilen der Welt auch aus Österreich. Einen Tag später Europol” Icebreaker” 7 Österreicher werden als verdächtigte Kinderpornokonsumenten angezeigt.
Warum das Aufzählen einer so langen Liste die mit Sicherheit nicht vollständig ist. Die einfache Antwort ist, sie sollen Ihnen verdeutlichen wie viel wehrlose Kinder innerhalb nur eines Jahres missbraucht werden, gequält und meist für ihr Leben geschädigt wurden.
Wehrlos sind sie im Netz weil sie Konsumartikel für Leute denen entweder nicht bewusst ist, oder denen es egal ist, dass sie mit diesem Blick hinter diese Kinderpornoseiten die Nachfrage schaffen und damit Kinderpornoproduzenten zu ihrer verbrecherischen Arbeit ermuntern und sie sind ja wahrscheinlich irgendwie mitverantwortlich.
„KINDER brauchen SCHUTZ, IHREN SCHUTZ!“
Die Internetpornografie ist heute unser Thema bei der Radio Kärnten Streitkultur und hier im Studio begrüße ich Sie, Wolfgang Dittmar.
Und unsere Studiogäste stellen sich am besten selbst in dieser Runde hier vor.
Bitteschön: Kurt Kurnig ich bin Psychologe und Psychotherapeut bei AVS Kärntens guten Abend.
Mein Name ist Reinhold Jank, ich bin stellvertretender Leiter der Gruppe Informationstechnologie und Beweissicherung bei der Kriminalabteilung des Gendarmerie Kommando für Kärnten und ich bin zuständig für sogenannte Cybercrime und unter anderem auch für die Auffindung von kinderpornografisch relevanten Bildern und Bildmaterial und die Sicherstellung für die Gerichte und Staatsanwaltschaften.
Guten Abend, ich bin Jochen Bendele, Redakteur bei der Kleinen Zeitung und ich bin zu diesem Thema gekommen vor langer Zeit durch das Erkennen von Ungerechtigkeiten gegenüber Frauen, also beruflich, Gewalt mäßig, Geld mäßig, wenn man einmal einen Blick dafür entwickelt hat, dann tastet man sich eben vor, wo es noch Ungerechtigkeiten gibt und Kinderpornografie ist eine der extremsten Form der Ungerechtigkeiten, deshalb bin ich zu diesem Thema auch gekommen.
Guten Abend, mein Name ist Wolfgang Taschler, ich bin im Rahmen meiner Tätigkeit als gerichtlich beeideter Sachverständiger für EDV immer wieder mit Akten betreffend mit Kinderpornografie betraut. Und die einzige Dame in dieser Runde:
Mein Name ist Reisinger Hermine und ich bin die Leiterin der Selbsthilfegruppe “out of the dark” gewesen. Und habe jetzt für die Betroffenen im Internet eine Plattform geschaffen für Österreich weit und bringe meine Erfahrungen aus 10 Jahren Arbeit mit Betroffenen hier ein.
Red.Dittmar: Gleich aus Ihrem Erfahrungsbereich, damit auch die emotionale Seite diese traurige, emotionale Seite, gleich am Beginn, einmal Basis ist für diese Diskussion. Was empfinden Sie denn selbst, wie finden Sie es denn selbst, bei den Erfahrungen die Sie gemacht haben, oder machen mussten.
Reisinger: Auf von meinen Erfahrungen her, von meinen eigenen Erfahrungen, die ich auch machte, wurde ich, wenn ich so zurückdenke, sehr in Stich gelassen. Bei Gericht- die Täter gingen frei und in der Gruppe habe ich sehr viele Leute kennenlernen dürfen und ihr Vertrauen genossen.
Die Dunkelziffer ist sehr hoch da, nur 3 Personen habe ich dabei kennen gelernt die angezeigt haben, während Verfahren im Vorverfahren eingestellt wurden. Und mein Prozess ist durchgegangen, nur die Täter sind frei. Und was jetzt die Kinderpornoindustrie anbelangt, da habe ich auch meine Erfahrungen gemacht. Durch die Plattform für Betroffene durch die Homepage werde ich auch von Päderasten kontaktiert und da erschreckt mich schon, dass Täter Seiten ins Internet stellen können, mit Daten der Opfer mit Bildern der Opfer und diese Seite gar nicht zu schließen ist, laut Innenministerium! Vom Innenministerium habe ich das zugeschickt bekommen und so kann es nicht sein und außerdem sind Opfer bei Gericht nur Nebensache, wir haben keine Rechte bei Gericht! Wir haben keine Verteidigung, sondern wir haben BEGLEITUNG! Und Begleitung heißt: dass ich extra verhört werde, ich bei Gericht vielleicht nicht aussagen muss, aber das schützt den Täter.
Red.Dittmar: Ich frage Sie jetzt einmal. Das Internet ist nichts mehr Neues ,gibt es aber noch nicht so lange, es ist ein neues Medium, haben Sie das Gefühl, dass die Leute mit dem Internet nicht umgehen können, dass sie nicht reif sind dafür für die Benutzung des Internets?
Reisinger: Ich denke, dass die Täterschicht sehr intelligent ist, sehr wohl weiß was sie macht, mit dem Medium und sie loten die ganzen Chancen die dieses, diese Anonymität bietet, voll aus. Sie loten auch die Gesetze aus, sie haben …
Red.Dittmar: Aber Sie sprechen jetzt von den Anbietern? Das ist nicht-
Reisinger: von den Anbietern?
Red.Dittmar: das was ich meine sind Konsumenten…
Reisinger: Die Konsumenten sind auch potenzielle Kinderschänder. Da sie, wenn sie in diese Zirkeln eintreten wollen eigenes Material mitbringen müssen. Das heißt, ich muss eine Straftat begehen, damit ich da hineinkomme in diese Zirkeln, ja? Ja, das sind kleinere Zirkeln mit 18 000 Registrierten, höhere weiß ich nicht, hier ist die Summe höchstwahrscheinlich unendlich hoch, ja. Es gibt Sammler, die besitzen, die 1,5 Millionen Bilder gesammelt haben, soweit ich das weiß. Und ich denke die Zahlen sind sehr hoch und hinter jedem Bild egal wie harmlos es aussehen mag sind schwere Verbrechen an Kinderseelen und Vergewaltigungen, Folterungen und Quälereien und zwar sadistische Quälereien, stecken da dahinter. Die ersten Fotos sind immer harmlos, aber man will immer mehr und da fängt es an, mit der Gewalt.
Red.Dittmar: Dankeschön.
Jetzt die Frage an die Kriminalisten, an die Sachverständigen, ist das eine Entwicklung, die erst mit dem Internet sozusagen begonnen hat, zu explodieren? Hat sozusagen das Internet diese Entwicklung forciert oder hat es diese Entwicklung schon vorher immer gegeben in einem beträchtlichen Ausmaß und sie hat sich entscheidend verändert, nur ist sie nicht so bekannt geworden in der Öffentlichkeit in der Gerichtsbarkeit und bei der Exekutive.
BIsp. Jank: Ja, die Welt der Kinderpornografie hat sich selbstverständlich in einem rasanten Tempo verändert auch durch das Internet. Es war die Technologie zum Erstellen und speichern und zum Handeln und austauschen von digitalen Bildern hat einen dramatischen Preissturz erlebt und selbstverständlich nützen auch Pädophile und Pädokriminellen diese Gelegenheit aus und die sind 1. technisch versiert zum Teil und man muss auch sagen, dass sie Großteils auch einer sehr intelligenten Schicht entspringen.
Und ich bin dankbar für den Einwurf von der Frau Reisinger, wo sie eben gesagt hat, die Pädos oder Pädokriminelle Pädophile müssen sich zuerst strafbar machen um wieder weiteres Material zu erlangen. Und gerade das ist in unserem Bereich die große Problematik, weil eben der Provokateur gesetzlich in diesem Bereich nicht erlaubt ist. Und diese Pädophilen oder Pädokriminellen checken sehr wohl sofort das Umfeld ab, wie weit kann das Gegenüber mir Tatenmaterial bringen, bevor da nicht wirklich relevantes Bildmaterial angeboten wird, erhält man hier überhaupt keine weiteren Adressen auf Servern wo weiteres Bildmaterial liegt. Und wenn etwas vorweg angeboten wird, dann sind das die Sachen die schon seit Jahrzehnten im Umlauf sind und das sind genau diese eingescannten Fotos die man immer wieder gerne, die einem immer wieder unterkommen, wie seinerzeit von sogenannten Lolitamagazinen eingescannt worden sind.
Das darf aber nicht darüber hinweg täuschen, dass in letzter Zeit gerade wieder sehr viel neues Material auftaucht, das heißt: Kindermissbrauch findet jetzt unmittelbar statt.
Red. Dittmar: Mehr durch das Internetangebot?
BIsp.Jank: ja, selbstverständlich mehr, mehr durch das Internet, weil Täterorganisationen viel mehr Geld lukrieren können. Ich nenne nur z.B. diese letzte Aktion Xenia- die einige Hausdurchsuchungen international nach sich gezogen hat. Diese Aktion betraf nur zwei Server, einer ist in den USA gestanden und ein Server war in Weißrussland. Und allein diese zwei Server brachten in kürzester Zeit einen Gewinn von 1,2 Millionen Dollar. Und man muss sich, leider Gottes, Hinweise sprechen dafür, dass die Szene vorwiegend in dem Ostblockbereich spielt, eben wobei aber nicht gesagt ist, dass wenn ein Server in Weißrussland steht, dass die Täter auch von dort kommen. Es verwenden sehr viele Täter sicher, da bin ich überzeugt davon, aus dem amerikanischen, europäischen Bereich eben Server dieser Gegenden, die eben in Weißrussland, in der Ukraine, weil die Rückverfolgung viel, viel schwieriger ist und weil teilweise und die 1., die Webspaces in diesen Bereichen viel günstiger sind und die Rückverfolgung einfach viel schwieriger ist.
Dittmar: Weil dort auch die Gesetzeslage unter Umständen nicht so präzise gehandhabt wird, oder überhaupt nicht vorhanden ist, nehme ich an?
BIsp.Jank: Ja, man muss sich einmal vor Augen halten, dass diese Speicherung von Zugriffsdaten ein irrsinniges Datenvolumen mit sich ziehen, deshalb kann der Provider nur eine bestimmte Zeit Zugriffsdaten speichern. Und so arbeitet praktisch die Zeit für die Täter, weil alles was ich innerhalb von drei Monaten nicht erledigen kann, meistens vergebliche Mühe ist.
Red. Dittmar: Dankeschön Herr Bezirksinspektor!
Herr Wolfgang Taschler Sie sind Sachverständiger, jetzt hört man ja immer wieder als Normalverbraucher es ist ohnehin jeder Zugriff im Internet transparent, es kann nachvollzogen werden. Ist das tatsächlich der Fall oder lassen sich diese Leute davon gar nicht abschrecken? Wie funktioniert es aus Ihrer Sicht als Spezialist für das Internet?
SVG. Taschler: Grundsätzlich sind die Zugriffe gerade beim Tauschen, über die diversen Tauschprogramme sind nachvollziehbar und werden protokolliert für eine gewisse Zeitspanne. Da gibt es offensichtlich noch immer ein hohes Grad an Unwissenheit bei den Benutzern, die das gar nicht wissen, und leider Gottes, gibt es inzwischen schon allerdings schon Programme am Markt, die praktisch die eigenen, die eigene Adressierung sehr schwer nachvollziehbar machen. Da ist fast unmöglich sogar zum Teil.
Red.Dittmar: Das heißt, die Entwicklung scheint immer einen Schritt voraus zu sein den Verfolgern.
SVG.Taschler: Die technische Entwicklung geht da sehr rasant, nichts desto Trotz werden trotzdem über die Nachverfolgung immer noch genug Täter erwischt. Also wir haben immer wieder Nachverfolgungen, wo die meisten dann auch zu einem Ergebnis führen. Gerade bei Tauschbörsenprogrammen.
Red.Dittmar: Das heißt, Sie könnten jetzt an die Öffentlichkeit durchaus die Botschaft vermitteln: Jeder ZUGRIFF, jeder einschlägige Zugriff ist registrierbar? Wenn unter Umständen die Exekutive oder die Kriminalisten oder die Spezialisten konfrontiert werden sollten?
SVG.Taschler: und wenn die Daten lange genug aufgehalten: Eine Forderung von der Justiz ist, dass man die Daten etwas länger aufbehalten werde. Und nicht nach drei, oder sechs Monaten gelöscht werden.
Red.Dittmar: Was ist da für den nicht kundigen da vermittelbar? Was meint man damit die Daten ….
SVG.Taschler : Na damit meint man, die Zugriffsdaten sind meistens so generiert beim Provider, genau, dass sie meistens so generiert sind, dass aus Platzrunden eben gespeicherte. Dass sie eben nach 3 Monaten max. nach 6 Monaten diese Lokfiles wie sie genannt werden automatisch wieder überschrieben werden. Und damit spekulieren auch die Täter damit, denn wenn ich jetzt einen Server irgendwo in Osteuropa so stehen habe, dann benötigt das einmal ein Rechtshilfeansuchen an die ausländischen Behörden. Dann dauert es einmal relativ lange, bis die wieder tätig sind und allein der Rechtshilfe wegen und wenn, die in den osteuropäischen Ländern, ist die Dauer der Aufhebung, die Verwahrung solcher Lokfiles, nur für einen Zeitraum von drei Monaten. Und alles was über diese drei Monate hinausgeht, haben wir meistens das Nachsehen.
Red.Dittmar: Gut, unserer Zielrichtung ist es ja nicht, das zu vermitteln, relativ schwierig ist es, Konsumenten bei derartigen Anbietern, noch schwierig ist, wie sie ausfindig zu machen sind.
Herr Mag.Bendele, als Journalist und Kollege, der sich mit diesem Thema schon intensiv beschäftigt hat und auch ein Medienspezialist ist, der sich mit der Entwicklung der Medien beschäftigt hat. Deine Meinung auch zu diesem Thema. Was die Aufgabe der Medien trifft, es gibt ja Medien die auch schon vor hundert Jahren Kinderpornografie angeboten haben. Ist diese Kluft zwischen modernen und elektronischen Medien mit den bisherigen Medien ein so gewaltiger Sprung, dass er eigentlich so würde ich sagen, zur gesellschaftlichen Pest geworden ist? Mag. Bendele: Das kann man bejahen.
Vielleicht darf ich noch einmal zur allgemeinen Sexualität zurückkommen, die ja nicht so inkriminiert ist, wie die Pädophilie in diesem Fall. Die eigentlich etwas Gutes ist, sonst gäbe es uns Menschen nicht. Die Sexualität hat sich immer schon Medien gesucht um sich auszudrücken, ob das die griechische Vase ist, ein anderes Beispiel ist, aber Stiche aus dem 17Jh., ob das sind die ersten Filme, die es auch in Klagenfurt gegeben hat, wo dann am letzten Abend, wo das reisende Kino gab, da gab es einen Herrenabend und am nächsten Tag war dann die ganze Partie weitergereist, weil es irgendwelche Anzeigen gegeben hat. Also, die Sexualität sucht sich immer Medien in denen sie sich ausdrücken kann und Adressaten und Kunden findet. Das Problem jetzt ist im Internet verschwindet die Hemmschwelle, der Zugang ist total leicht, und die Inhalte, da gibst auch keine Grenzen mehr.
Wenn jemand Perverses und Sexualität mit Kindern ist vom Erwachsenen ausgesehend, ist pervers. Wenn jemand pervers ist, dann war er das früher, so mal dann und wann und dann war er auch müde und erschöpft, dann war er alt, dann wars vorbei.
Jetzt aber haben wir diese kapitalistische oder marktwirtschaftliche, diese Zusammenhänge und immer dann, wenn der Einzelne müde wird, dann er steht wieder auf. Der marktwirtschaftliche Zusammenhang von Angebot und Nachfrage.
Es wird neue Nachfrage geschaffen und deshalb und wenn das Angebot kommt und Frau Reisinger, Sie haben gesagt: ” das sind selber Päderasten, die das machen, ich glaube, um mich zu erinnern in einem Artikel stand, das sind Managertypen die da hochgenommen wurden, das sind Leute die haben überhaupt nichts am Hut mit Kindern, sie haben nur etwas mit dem Geschäft am Hut. “ Das ist fast so ähnlich wie bei Drogen. So und jetzt haben wir des nächstens des Internet schaffen es diese Leute wie früher, die sich vor sich hingeschämt haben, schaffen es plötzlich Gruppen zu bilden, Subkulturen zu bilden, in denen andere Normen herrschen.
Wer viele Bilder einbringt, der steigt in der Achtung, wer viele Bilder einbringt und harte, der kriegt auch mehr, kann auch mehr beziehen. D.h. wir haben zu dem Individuellen Lust, man sagt latent 10% sind pädophil. Die pädophil in der Gesellschaft waren früher vereinzelt und haben sich geschämt und haben vielleicht heimlich, sind sie mal zum Spielplatz gegangen, aber sind sie zu viel Risiko eingegangen. Aber heute sitzen sie zusammen mit Kollegen und reden mit Gleichgesinnten, denken sich gemeinsam Ausreden aus, warum das Ganze gar nicht so schlimm ist, und bilden so eine Gruppe in die man nicht rein kommt. Dadurch, das was sie auch schon gesagt haben, Wolfgang, dadurch, dass sie sich strafbar machen, ist das alles eine große Gruppe von Komplizen. Also man darf nicht als Provokateur, man darf nicht einmal Maulwurf sein? Damit man da so tut, als ob man reingeht um die bestehenden Straftaten aufzudecken. Man darf nicht als Provokateur reingehen und man dann zeigt, jetzt hab ich dich, und sagt, hör Mal, das ist ein Verbrechen?
Man darf ja nicht einmal als Exekutivbeamter rein in diese Kreise. Und der letzte Punkt ist also, die Länder die dieses Material produzieren, sind in Asien und Osteuropa, das sind arme Länder, die brauchen das Geld, die Leute, die, die Server bedienen haben gar keine Lust mit dem Westen zusammen zu arbeiten, weil sie immer wieder viel Geld verdienen. Die Täter auch nicht, und auch die Exekutivbeamten nicht, habe ich mir sagen lassen, so dass es ganz schwer ist da etwas zu machen und dass wir vielleicht auch überlegen müssten,was ist das für eine Sexualität, die sich auf Kinder stürzt.
Kann man die irgendwie therapieren oder heilen, oder davon wegbringen? Und darf man da doch einsteigen, als Maulwurf um aufzuplacken vor ihm und auch die Ruhe und Sicherheit zu geben, in geschützten Räumen. Und ein letzter Aspekt könnte sein, dass man die, wenn jemand aussteigen will und bereit ist auszupacken, dass es für den auch Möglichkeiten gibt, dass er dann nicht mit seiner Vernichtung bestraft wird.
Sondern wenn der in seinem Aussteigen etwas Gutes tut, das man da etwas tut, dafür sein Aussteigen erleichtert. Und mir ist gerade eingefallen, Kinderprostitution ein Fall in Wien, bei der , ich habe selber recherchiert und ich weiß nicht, ob es auch andere getan haben, was passiert eigentlich mit den Kindern, die in Österreich jetzt befreit wurden. Das werde ich selber tun und dem werde ich nachgehen, Aber das ist so ein Punkt.
An den habe ich noch nicht gedacht und viele andere auch nicht Red.Dittmar: Herr Dr. Kurnig als Psychologe, mit diesem Spezialgebiet, mit dem Sie sich auch beschäftigt haben. Z u dem was jetzt der Jochen Bendele erzählt hat, was ist das für eine Sexualität, Punkt 1, und wird diese Form der Sexualität forciert durch das Internet? Das heißt, ist das Internet ein Medium dass genau diese Sexualität latent vorhanden ist vielleicht für den einen oder anderen noch gar nicht so deutlich zum Ausdruck gekommen wäre, gäbe es nicht diesen relativ leichten Zugang. Wie sehen Sie das?
Dr. Kurnig: Das Internet ist sicherlich ein Verführer. Allein auf Grund der Wirkung die erzielt wird, das ist eine virtuelle Welt. Virtuell hat ja etwas damit zu tun, Virtuosität also man hat sehr viel Möglichkeiten, know how zu haben vor allem die Technik. Gläubige Menschen glauben dann wirklich nicht erwischt zu werden. Die Kriminalität wird auch nicht mit dem Gesetzbuch in der Hand begangen, ah, an und für sich, ist, Pornografie nichts anderes als d.h. die Reduzierung der Sexualität auf das Genitale. D.H. psychische Prozesse, zwischenmenschliche Prozesse werden ausgeklammert, das hat es immer schon gegeben. Das sind eben Menschen, die nicht die entsprechende Reife haben. Und das trifft in gewisser Weise auf uns alle zu. Soweit ist das nicht aus der Norm. Jetzt Pornografie zu konsumieren ist eine Aktion des Voyeurismus, d.h. ist nichts Besonderes Arges. Das gehört zu den ah, sexuellen Verhaltensstörungen, die nicht direkt an die Person herangehen. Zumindest bei den Konsumenten die werden ja gezwungen das zu tun, aber anderen Falls wären das handoff Sexualstörungen. d.h. also so wie Exhibitionismus- Fetischismus und der Voyeurismus. Und das Internet erleichtert das, weil man relativ viel Möglichkeiten hat und eben glaubt nicht erwischt zu werden.
Red.Dittmar: Ja, Moment, sagen wir jetzt einmal Sie haben das jetzt einfach Sexualverhalten aufgezählt, die wie Sie selbst angedeutet haben, im Recht der Norm sind, Exhibitionismus, Fetischismus und Voyeurismus und dergleichen mehr, bietet das Internet an, wäre das bis daher ein Problem oder wäre das eine ungesunde Entwicklung? Oder forciert genau dieser leichte Zugang den es ja bisher nicht gegeben hat im Bereich der Sexualität im Virtuellen wo ich eben am Abend oder jeden Morgen einsteigen kann und so zu sagen durch das Sexleben im Internet sie kriegt, unterstützt all diese Möglichkeit den Zugang dann Richtung Kinderpornografie und noch extremere Formen der Sexualität, das schon absolut in den perversen Bereich geht.
Dr. Kurnig: Das Medium an und für sich ja, aber ebenfalls ist es vor allem Tatsache, dass man dazu gezwungen wird, mitzutun. An und für sich der typische Konsument von Pornografie, auch von Kinderpornografie ist einmal ein Hedonisten. Das wäre einer der Gründe, also wenn einer gern einfach etwas genießt, der eine Lust an der Freude hat, sagen wir es einmal so. Eine weitere Gruppe sind meiner Meinung die, die sich einfach einen Ersatz suchen von mir aus für eine nicht funktionierende Erwachsenensexualität. Eine weitere Möglichkeit, das sind Leute ,die suchen einen Ersatz für irgendetwas anderes, der eine geht saufen, nimmt Drogen, und der andere konsumiert vielleicht so etwas. Dann gibt es die Pädophilen, das sind Menschen die an und für sich eine Grundneigung schon zu Kindern haben, dazu beiderlei Geschlechts, Päderasten neigen eben zu Buben. Die große Risikogruppe sind jene, die auch Gewaltpotential haben. D.h. jenen Leuten geht es gar nicht um Sexualität, die haben den Genuss mit Ersatzhandlungen nur, es geht um Gewaltausübung. Weil an und für sich ist auch der sexuelle Missbrauch an und für sich din extremer Form, kein Problem er Sexualität an und für sich, sondern der Unterwerfung. Das Medium der Unterwerfung ist die Sexualität. Und das ist das Problem. Und diese Leute ist die größte Risikogruppe von allen.
Vor allem dann, wenn der Primärtäter, also jene die die Drahtzieher sind, die Paten sind, die auch diese Leute ins Boot holen. Diese Leute sind am größten gefährdet, natürlich über das Medium Internet besonders, weil dort man halt relativ doch noch schwindeln kann. Man kann die Technik manipulieren und wir sind alle so Technik gläubig, dass halt viele wider besseren Wissen trotzdem an die Technik so glauben, wie sie auch glauben an Autos und Motorräder, so glauben sie auch ans Internet. D.h. das Internet selbst, ist eine Gefahr, die größere Gefahr sind die Drahtzieher die dieses Medium geschickt für sich nützen. Und in größter Gefahr sind alle jene Menschen, bei denen dann latente Gewalt und Potentiale hervorgerufen werden und so weiter eskaliert.
Red.Dittmar: Na gut, aber das ist ja genau der Punkt den ich auch gerne auseinanderhalten würde. Wenn es so ist, ja? Fährt der leichte Zugang zur Sexualität, wenn man filmt und den anderen Formen der Sexualität, dann auch in diese extreme Sexualität also in Kinderpornografie in die sexuelle Gewalt, dem ich so zu sagen, mit Sexualität die üblich ist, oder innerhalb des Rahmens ist, gilt also gesättigt werde davon. Und dann, mir neue Herausforderungen suchen, im negativen Sinne? Weiß man es? Oder ist jemand der, eine normale voyeuristische Veranlagung hat, schreckt der davor zurück, dann auch in Richtung Kinderpornografie?
Dr. Kurnig: Also jene Leute, die in den ersten 4 Gruppen, die ich genannt habe, Hedonisten, Pädophile im eigentlichen, pädophil meine ich wirklich im eigentlichen Sinn, denn das wird manchmal verwechselt. Kenne auch Leute die nur Ersatzhandlungen begehen, die werden später zumachen, aus ist’s. Die wurden so geschickt verführt, dass er die Kontrolle verloren hat, das ist schon denkbar. Die große Risikogruppe sind die Gewalttäter. Da ist die Sexualität nur der Anhang, das ist so zu sagen nur das Vehikel. Die größte Gefahr sind jene bei denen Gewalt und Brutalität verschüttet sind, das ist jene Gruppe, die da am gefährlichsten ist…Sexualität ist ein Zugangsthema für ihn im Medium.
Red.Dittmar: Aufruf zum ANRUFEN… Die Frage jetzt an die Kriminalisten. Ihre Erfahrung aus der Praxis heraus, wenn Sie also Leute die verdächtig sind untersuchen und deren Material. Gibt es diesen Weg, das müsste man doch über das sichergestellte Material eruieren können, vom Konsum üblicher Sexualität, Pornografie über welche Gewalt Sexualität in Richtung Kinderpornografie, oder gibt es da keinen Zusammenhang? Da ja Sexualität konsumieren, die man als im Rahmen bezeichnet, oder gibt es Leute, die dann ausschließlich diese Kinderpornografie konsumieren und die geballte Sexualität.
Insp. Jank: Grundsätzlich darf man sich da nicht täuschen lassen. Grundsätzlich schaut es einmal so aus, dass der, der in Film und Bild dargestellte, im Missbrauch von Kindern wird bei uns leider nur sehr wenig aufgeklärt. Und das ist auch der Grund, weil man nicht an die Produzenten oder Kinderschänder nur sehr schwer herankommt und Zugang hat und das ist eben ein, aus den schon erwähnten Gründen der Fall.
Also beschränkt sich das meistens, die Ermittlungserfolge meistens auf den Besitz von Kinderpornografie und das ist laut dem Strafrecht der geringste mögliche Tatvorwurf. Also Habens wir nicht unbedingt mit den Kinderschändern unmittelbar zu tun:
Natürlich fördern diese Leute mit denen wir es zu tun haben, die halten das ganze Karussell in Schwung.
Red.Dittmar: Das ist klar Herr Bezirksinspektor, aber meine Frage geht dahin, wenn Sie Material sicher stellen, ist das erkennbar, wenn Sie das Material sichten, dass der Betroffene also der Konsument, sozusagen eine Strecke hinter sich hat im Internet, vom Surfen zur üblichen Pornografie bis hin zu einschlägiger Pornografie bis dann zur jener brutalen Pornografie die eben sexuelle Gewalt vermittelt die -Kinderpornografie. Oder gibt es, wenn sie mit Leuten konfrontiert sind da eine Trennung? Also ist das einer der die übliche Pornografie konsumiert im Internet oder nur einschlägige Kinderpornografie konsumiert.
BIsp.Jank: Das kann man so generell nicht sagen. Meine Erfahrung ist ebenso, die Erfahrung in den letzten Jahren, dass wir es mit den schweren Pädokriminellen und Pädophilen sehr wenig zu tun haben. Denn wie gesagt, die bewegen sich auch mittlerweile leider nicht mehr in dem www…in den Internetforum, an und für sich sind ja die, die ziehen sich in Chaträume zurück und auch Newsgroups und da, hat man relativ schwer Zugang. Den Zugang den wir haben, mit ihnen haben, da ist es eher unterschiedlich. Mit den Leuten mit denen wir zu tun haben, die haben aus Neugierde irgendwann einmal da irgendwelche Kinderporno – pornografische Bildmaterialien angesehen haben, die fallweise nicht einmal speichern.
Strafbar ist das Speichern im temporären Bereich erst auf der Festplatte stellen wir das fest. Er war einmal auf diesen Seiten, hat sich aber nicht weiter dafür interessiert und hat Großteils “normal” pornografisches Material oder auch pornografisches Material sozusagen von Hardcore genutzt.
Red.Dittmar: …genutzt wie würden Sie so einen Täter Herr Dr. Kurnig einstufen?
Dr. Kurnig: Ich nehme an strafrechtlich ist es natürlich unterschiedlich, es gibt die gleichen bei jenen Personen, die durchaus die Tendenz haben eindeutig in Richtung Kinderpornografie. Diese Leute Infomieren sich in irgendwelchen Foren und es müssen diese Leute auch diese Suchwörter eingeben, weil die sind ja dann irgendwann die gleichen bei jenen Personen die durchaus die Tendenz haben eindeutig in Richtung Kinderporno.
Red.Dittmar: Ok, Herr Taschler, Ihre Erfahrung was den Zugang betrifft diese Chatrings in diesen einschlägigen Kinderpornografenringe, gibt es da technisch keine Zukunft rascher zu sein als die Provider und die Konsumenten?
EDV T. Taschler: Nein, nach dem derzeitigen Stand ist da keine genaue Kontrolle möglich. Was ich vielleicht noch zum, zu den vorigen Themen gerne festhalten würde: aus meiner Erfahrung, mir sind momentan nur Konsumenten in Österreich bekannt. Und das heißt wir haben in den ganzen Akten wo ich beteiligt war auf jeden Fall und nach meinen Informationen auch bei den restlichen Akten jetzt Gott sei Dank jetzt keine Missbrauchsfälle aus Österreich gefunden, also wo wirklich österreichische Kinder ins Netz gestellt wurden. Das ist jetzt für mich ein bisschen zu wenig herausgekommen. Das heißt wir haben es momentan Großteils mit Konsumenten zu tun, mit Tätern in Österreich. Täter schon, dass sie das konsumieren, aber nicht die eigentlichen Hersteller. Die Hersteller befinden sich im Ausland.
Red.Dittmar: Wir wollen hier ja nicht unterscheiden, wenn jetzt Kinder missbraucht werden von Österreich oder in anderen Ländern oder hier in Österreich missbraucht werden, oder in einem anderen Staat.
Reisinger: es sind Kinder!
GSV-Taschler: ja natürlich, Kind ist Kind.
Red.Dittmar: Technisch hat der Herr Bezirksinspektor besonders durch Gesetzeslage verschiedene Internetkonstruktionen so sieht es für mich als nicht Experte, es nicht nachvollziehen kann, wie kann man das, in solche Chats bzw. Ringe einsteigen oder welche technischen Möglichkeiten gibt es denn?
GSV-Taschler: Wenn es sich um abgegrenzte Chatrooms handelt, der Großteil sind in gesperrten Benutzergruppen. Wo wir technisch momentan nicht, keine Möglichkeit haben, da reinzukommen, um zuzugreifen. Red. Dittmar: Also, ist das eine internationale Entwicklung oder ist Österreich zu schlecht ausgerüstet? GSV Taschler: ja, das ist eine internationale Entwicklung, weil die normalen Seiten des Internet, es gibt auch Seiten die sind sogar frei zugängig. Da bietet man solch ein Material an. Diese Seiten, wenn sie gefunden werden, sind ja leicht vom Netz zu nehmen. Das Tauschen von solchen Daten geht ja von Computer zu Computer. D.h. von zwei Personen, die sind heute daheim und sitzen vor ihren Geräten und werden so übertragen. Und da ist eine Kontrolle sehr, sehr schwer.
Red.Dittmar: D.h. die scheinen nirgends auf? Bitte Frau Reisinger.
Reisinger: Ich kann heute live übertragen, ich habe meine Webcam bei meinem Computer, hab, da das Kind, führe meinen Akt ab und der in Amerika schaut mir zu und kann mir noch sagen, was er haben möchte und wie weit er haben möchte dass ich gehe.
Red.Dittmar: Und das kann man nicht nachverfolgen?
Reisinger: Das ist nicht mehr nachvollziehbar. Weil er ist in seinem schon geschützten Raum, drinnen.
GSV Taschler: das ist damit zu vergleichen, wenn zwei miteinander telefonieren und zusätzlich mit einer Kamera.
Reisinger :Genau!
Taschler, das ist eigentlich Bildtelefonie!
Reisinger: genau! Also, ich brauche das gar nicht mehr auf die Festplatte speichern, ich kann das live übertragen, dann die Chaträume z.B. wie in der Zeitung gestanden ist 40 – 60 Euro zahlen die Konsumenten im Monat, das bezahlen sie, damit sie die Information erhalten, wo das Neusteste sich abspielt, der Hardporno gedreht wird und wo auch Snuffvideos zu haben sind und da können sie sich da zuschalten. Ja? Und ich finde, dass vom Gesetz her da schon Riegeln vorgeschoben gehören.
Dass die Fahnder weitere Möglichkeiten kriegen, dass die Fahnder Bildmaterialien eingeben dürfen, weil sonst wir die Kriminalität von denen nie eindämmen. Nie können stoppen.
Red. Dittmar: Gut, das wollen wir nicht so endgültig festlegen, denn es wird Möglichkeiten geben, die wir hier nicht verraten wollen in dieser Sendung. Um diese Leute doch ausfindig zu machen, alles können wir nicht verraten und wollen wir auch nicht verraten. Das wollen wir hier gezielt nicht verraten nehme ich an, das ist auch in Ihrem Sinn Herr
IBezirksinspektor Jank. Ja Herr Bendele.
Mag.Bendele: Wir haben jetzt folgendes gehört, wir haben
- gehört, technisch können wir eigentlich nichts machen.
2.Dann haben wir gehört, gesetzlich ist zu wenig zu machen, wie sie z.B. gesagt haben.
- Es reicht ein Telefongespräch, wenn ich nicht irre,
4.gibt es solche Programme da gibt es gewisse Reizwörter, wie Bombe, Terrorismus wo es dann doch schon so eine Art ein Fangraster, das sich einschaltet, aber gut, lassen wir das einmal. Sondern wir sollten uns fragen, was will unsere Gesellschaft?
Ganz einfach und ich nehme auch auf, was du Dittmar gesagt hast, wir unterscheiden nicht von nicht österreichischen und österreichischen Kindern. Ich habe vor kurzen erfahren, das ist vom Magistrat Wien eine Information, dass in Österreich 230 ausländische Mädchen aus Osteuropa überwiegend gefunden oder befreit worden sind, die waren unter 14 und sind hierher eingeschleppt worden. Das ist eigentlich ein ziemlicher Hammer, wenn wir uns vorstellen, wenn ein Kärntner Mädchen irgendwohin entführt wird, dann würden wir nicht rasten und ruhen bis wir die irgendwie es gerettet haben. Diese 230 sind bekannt und die Welle der Empörung ist irgendwie ausgeblieben. Dann für die Quelle,
Red.Dittmar: das ist aber auch ein Versagen der Journalisten. Da muss man sich ja schon auch bei der eigenen Nase nehmen.
Mag. Bendele: ja, natürlich. Ach so, ja gut. Nehmen wir uns bei unseren Nasen. Dann das
- ist die Kinderpornographiestelle in Wien, wo man solche Sachen melden kann, die hat drei Mitarbeiter und die haben mir gesagt, wären wir 6 würden wir mehr Leute schnappen. Und das werden Sie mir vielleicht bestätigen. d.h. wir tun es, es ist für unsere Gesellschaft ja minimal besetzt, Leute, einer im Urlaub, einer krank usw. Dann stellen wir uns jetzt auch vor das passt irgendwie dazu, dass wir nicht wirklich etwas machen, das sind alles böse Verbrecher und wenn Sie jetzt böse auf mich sind, Frau Reisinger, weil Sie selber Erfahrung haben und weil sie wissen, wie diese leiden, dann nehme ich das hin. Aber dann was anderes. Nämlich, dass die Täter vielfach selbst von ihnen sagen, sie waren selber Opfer. Das sagen sie wahrscheinlich auch zu ihrer Verteidigung, aber es stimmt auch. Wir wissen von denen, das sind Schweine, aber sie suchen nach irgendwelchen Bildern von Kindern, diese werden gequält, das sind Schweine und wir würden sie am liebsten ausradieren, wie in der Wischlappenwerbung, aber das geht nicht, das macht man nicht in einer zivilisierten Gesellschaft, wenn wir aber von diesen Leuten mehr wüssten, würden wir mit diesen anders vielleicht umgehen. Würden wir uns Strategien überlegen, wie kann man die therapieren. Kann man diese Ansätze, wie kann man das anders lösen? Das grundliegende Problem, als die da rein rutschen in die Kinderpornografie oder andere Gedanken, weit vorn und dann von der Polizei erwischt werden und dann frustrierend schwach bestraft werden. Vielleicht, weil solche Strafen sind ja nicht wirklich abschreckend. Also Frage noch einmal, was will unsere Gesellschaft? Und da will sie nicht besonders viel.
Red. Dittmar: Herr Dr. Kurnig, es lässt hier den Schluss zu, man hat sich mit dem Thema über Jahrzehnte nicht ausführlich damit beschäftigt? Denn Kinderpornografie ist ja keine neue Entwicklung, nur eine neue Entwicklung, die also zunimmt und zwar durch das Internet.
Aber das was der Jochen hier da angesprochen hat, dass man sich mit der Therapie mit Tätern beschäftigt und so verhindert, dass sie ihr Verhalten weitergeben und wieder Täter produzieren? Ist das ein Bereich der in der Psychologie, in der Medizin eigentlich noch nicht besonders ausführlich behandelt worden ist?
Dr. Kurnig: Also, an und für sich, die Drahtzieher, die Kriminellen , wenn ich das so sagen darf ,die werden zum Großteil keine Störungen, keine Krankheiten haben, d.h. die werde ich nicht therapieren müssen. Denn es ist ja körperliche oder psychische Krankheiten nicht damit ident gleichzusetzen. Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen die sagen: gesamt gesehen, bei sexuellem Missbrauch, aber gesamt gesehen, das Paket, an sexuellem Missbrauch das es überhaupt nur gibt, da kann man reden von ungefähr 60% , auch Krankheiten, psychische Krankheiten, das hast du auch bei Verbrechen gegen Leib und Leben und bei schweren Verkehrsdelikten, was der höhere Anteil an psychischen Krankheiten, d.h., das ist ein relativ normaler Wert. Ich glaube, es geht hier gar nicht um Auszuschnäuzend, es geht hier nicht um Pornografie, sondern es geht um Gewalt.
Die Frau Reisinger hat das schon gesagt. Das Problem sind diese Dosissteigerungen, das hat mit Erotikfilmen nicht’ s mehr zu tun. Die haben irgendwo mit Pornofilmen angefangen, mit erwachsenen Pornos, mit Kinderpornos eine Steigerung des erwachsenen Pornos, und jetzt werden die Kinder immer jünger , die Gewalt, die Brutalität wird immer größer das geht in Richtung Sodomie bis hin zu Snuff -Videos d.h. es werden Leute *umgebracht. Das hat mit Sexualität nichts mehr zu tun. An und für sich überhaupt nichts damit zu tun. Es ist nur mehr ein Vehikel mit dem kann ich bluffen, es ist ein Etikettenschwindel, ganz einfach Gewalt und Brutalität nix was anderes. Wie die Verbrechen gegen Leib und Leben.
Und um das geht es, sowie in Missbrauchshandlungen im Alltag direkt am Körper auch der Großteil, weder Kriminelle an und für sich Menschen sind, denen es um Unterwerfung geht, da geht’s um Gewaltausübung. Sexualität ist dort ein Etikett. Das ist das Vehikel, das wäre jetzt falsch hier über Sexualität zu sprechen, solang bei diesen Leuten zu reden, wie können wir sie irgendwie behandeln, wir behandeln ihren Sexualtrieb. Um das geht es hier überhaupt nicht, es geht um Gewalt und Brutalität.
Es geht um ganz etwas anderes, Unterwerfung, unterwerfen kann ich Menschen ganz unterschiedlich. Mit Mobbing, Stalking u.u.u. Ich kann das direkt und indirekt machen. Das Internet bietet natürlich Varianten, das ich es indirekt mache und wie ich es direkt machen kann, unmittelbar, das ist uns Menschen am allerliebsten, denn wer tritt schon gerne seinem Opfer gegenüber, schaut dem Opfer in die Augen und macht es vor Zusehern?
Das tut doch keiner gerne, aber so hinten herum und dann noch über ein Medium, das ist doch scheinbar sehr elegant. Und das ist in uns Menschen an und für sich schon drinnen und wir Menschen müssen durch die Kultur lernen, dass wir diese Bedarfslage die wir alle haben relativ begehren und da braucht es kulturelle Bedingungen z.B. über die Gesetze, aber natürlich auch die entsprechende Exekutive. Das ist so wie mit den Drogen, wenn ich 6 Ermittler habe erwisch ich halt viel mehr, als wenn ich nur drei habe und da gehört investiert. Das ist ein Verbrechen an, an …
Reisinger: Da gehört aber noch viel gemacht!
Dr. Kurnig: …an Kindern und das steigert sich in Richtung Mord. Da geht es um Sexualität schon lange nicht mehr. Da geht es um Unterwerfung, da geht es um Traumatisierung,
Mag. Bendele: darf ich Sie etwas fragen?
Dr. Kurnig: Ja,
Mag.Bendele: Wenn jemand so ein Verhältnis zu Gewalt hat, wie du es beschrieben hast, so nennen wir es nicht Sexualität sondern irgend so eine Mischung von Gewalt und Sexualität, oder Gewalt die so Sexualität als Vorwand nimmt, Gewalt gibt es ja auch ohne Sexualität. Siehst du da keine Möglichkeit, dass man mit dem irgendwie umgehen kann, sprich therapieren? Der Sexualität die die Gewaltbereitschaft zu behandeln die wahrscheinlich er wieder in der frühkindlichen Entwicklung bei sich selber sieht und liegt ? Und da muss man gleich dazu sagen, dass man sich nur dann um die Täter nur intensiv kümmern kann, wenn man sich vorher noch intensiver um die Opfer gekümmert hat. Ich mein das ist einmal ganz klar, das sind wir uns hier alle einig.
Dr. Kurnig: Die zentrale Frage sollte sich auf die Opfer beziehen und den Menschen die ihnen nahe stehen. Bei den Tätern wird man es sehr schwer haben. Da hier zu therapieren bei den Drahtziehern an und für sich, das sind überwiegend Psychopathen und Soziopathen, das kann ich mir nicht vorstellen.
Red.Dittmar: Ist dann sozusagen die Virtualität des Internets, also die Distanz, so wie Sie das auch geschildert haben zum Opfer, weil man ihm nicht mehr in die Augen schauen muss? Kühlt das denn sozusagen den Betreiber oder den Täter ab? D.h. hat er überhaupt eine Gefühlsbeziehung und somit möglicherweise nur wirtschaftliche Interessen im Kopf? Sodass es ihm eigentlich egal ist, was er damit anrichtet?
Dr. Kurnig: Der direkte Täter wird ja ohnehin keine Probleme damit haben, der diese Taten begeht. Aber über das Internet hat er die Chance, Leute, die durchaus ein schlechtes Gewissen haben, leichter zu verführen. Eben durch diese Mittelbarkeit in der Indirekteste. Er kann leichter verführen. Das ist das Problem.
Reisinger: Auf seine Ebene ziehen.
Red.Dittmar: Schwierig, eigentlich die Täterschaft zu charakterisieren, denn auf der einen Seite haben Sie gesagt Herr Dr., gibt das was auch die Frau Reisinger angesprochen hat, es gibt eine Art Steigerung vom normalen Pornokonsum zur Richtung dieser brutalen Sexualität, auf der anderen Seite schafft er es im Internet, eine große Distanz zur Opfersituation , das ist auch ein forcierendes Element und das
- ist, das, was Herr Bezirksinspektor Jank schon in der Ausführung geschildert hat, das große Geld, das damit gemacht wird, es ist offensichtlich ein riesen Markt, der halt auch sehr viele, gar nicht an das Opfer denken lässt. Kann man das so beschreiben, noch? Wie ist da Ihre Erfahrung Herr Bezirksinspektor?
BIsp. Jank: Ja, das stimmt vollkommen und bei den unmittelbaren Tätern, da könnte man ruhig sagen, die würden auch eine andere kriminelle Handlung begehen. Und wenn sie damit genauso viel Geld lukrieren könnten, wie auf diesem Markt. Und wenn man hernimmt, dass in Russland und alleine weil wir das schon heute gehabt haben, so schätzt man 100.000 solcher Websites betrieben werden. Und eine kürzlich durchgeführte Suche ergab, dass mindestens 4500 Websites das Wort “Lolita” alleine Domainnamen schon führen. Man geht davon aus, dass diese russischen Websites von hauptsächlichen westlichen Kunden etwa 200Millionen bis über eine Milliarde Dollar pro Jahr verdienen! Das ist ein sehr beträchtlicher Markt.
Red.Dittmar: Jetzt ist Kinder „Pornografie kein Phänomen, das sich auf eine Region auf ein Land beschränkt, sondern ist eine weltweite Entwicklung. Man bekommt fast den Eindruck, das Internet entwickelt sich wie eine Pest der Gesellschaft. Jochen Bendele, wie siehst du das als Medienspezialist?
Mag. Jochen Bendele: Das sehe ich ganz und gar nicht so. Weil diese Kinderpornografiegruppen ja unter anderem deshalb ihre speziellen Kreise machen, weil das natürlich im Internet geächtet wird, wie außerhalb.
Nehmen wir an, die Zahl von 10 % latent Pädophilen stimmt, dann sind wir 90% nicht latent pädophil und die sind auch nicht scharf darauf diese Bilder zu sehen. Genauso wie einer nicht Sodomist ist, oder so, der schaut sich das auch nicht an. Das Internet hat auch Reinigungsmechanismen, die geben auch die Anzeigen bei der Polizei ein, die und die Seite habe ich gefunden.
Da gibt es schon Gründe weshalb die sich wie gesagt diese Chatgroups wo diese Gruppen sich ausgegliedert haben, weil sie sich im Netz nicht mehr sicher fühlen. Das muss man auch einmal sagen, das finde ich wichtig, sonst sind wir alle schon potentielle Verbrecher.
Ich denke immer noch daran, ob dieser Weg also andere, ob es nicht noch Möglichkeiten gibt, damit umzugehen. Ich habe Prozesse gesehen und auch gehört von Kollegen, die diesen Prozess gesehen haben und dann sind diese die Täter, die also die Gewalttätigen, alles beherrschenden u. Macht usw.
Vor Gericht sind sie dann nur noch ein Haufen in Elend, richtig jämmerlich und plärren und weinen und auf einmal haben sie so viel Mitgefühl, das sind auf alle Fälle jämmerliche Typen und nicht diese harten Hunde ,die Gewalttätigen, wie wir sie uns vorstellen.
Die über alles hinweggehen, das sind Manager die das machen, die wahrscheinlich auch Managertypen sind, in gepflegten Anzügen angezogen, nach außen hin total nett. Solange wir nicht wissen womit sie sich ihr Geld verdienen.
Insofern, was will die Gesellschaft und was will das Internet? Red. Dittmar Das mit den 10%, ist ja nicht statisch, doch bestätigt, dass das Internet diese Entwicklung forciert.
Den Konsum von Kinderpornografie und das produzieren von Kinderpornografie. Also 10% mag eine Richtzahl sein, aber es wird ja wenn die Entwicklung so weiter geht, umfangreicher werden.
Red.Dittmar: Was ist denn Ihre Erfahrung, sie betreiben eine Homepage für Betroffene
Reisinger: Diese Zahlen können nicht stimmen. Denn die Dunkelziffer ist doch weit höher. Wir haben unaufgeklärte Pornoringe in Österreich, ja, wo die Opfer jetzt 38 sind u. z.B. der hat tausende Täter hinter sich, ja, weil er weitergereicht worden ist, und die Zwölf, die ihn weitergereicht haben in Wien draußen, die laufen heute noch frei herum.
Red.Dittmar: Auf Ihrer Homepage haben Sie Kontakt mit Opfern,
Reisinger: mit Opfern von Kinderpornoringen, von Missbrauch von Gewaltsachen,
Red. Dittmar: deren Täter nie ausfindig gemacht wurden?
Reisinger: und heut können diese Opfer gar nicht mehr anzeigen, da es verjährt ist. Heute wo er darüber reden kann, z.B. mit 30 hat er zu reden begonnen darüber und hat angefangen sich Hilfe zu holen, die bleiben ja alleine zurück.
Opfer bleiben viel zu lange alleine zurück. Und sie bekommen auch keine Hilfe, denn die Fürsorge hat keine Anzeigepflicht, Kinderschutz hat keine Anzeigepflicht, nur in äußersten Fällen. Was heißt das?
Was heißt das bitte?
Es ist z.B. ein Beispiel: 5.000 Missbrauchsfälle in N.Ö. 108 Anzeigen. Ja, was ist das? Sind jetzt 4892 Opfer Lügner? Oder die alle im Vorverfahren eingestellt worden, oder ist gar nicht angezeigt worden?
Bendele: darf ich dazu etwas fragen?
Red.Dittmar: Ist da die Justiz überfordert? Herr BIsp.Jank?
Mag.Bendele: da geht es aber auch um Familienmissbrauch, abseits dem Internet?
Reisinger: Ja, aber auch inkludiert Internet, oder, z.B. St. Pölten ist wieder ein Priester, dass Priester im Seminar zugegriffen haben auf den Computer seit Dez.2004 bis jetzt, das wird alles vertuscht. Der Küng sagte, das ist nur ein einzelner Fall. Also seien Sie mir nicht böse. Die Sachen werden ja nicht alle aufgedeckt.
Red.Dittmar: Herr Inspektor Jank, ist es gesellschaftlich noch nicht ausreichend an der Oberfläche, sollte man nicht etwas gezielter damit umgehen? Mit dem Thema und auch mit der Vorgangsweise?
BIsp. Jank: Vollkommen richtig, die Dunkelziffer auch bei Cybercrime ist sehr hoch. Das Innenministerium hat zugegeben, dass seriöse Schätzungen hier nahe unmöglich sind, speziell was die Cybercrime betrifft, bedingt bei Kauf von Kinderpornografie. Sehr wohl aber glaub ich, dass wir auf dem richtigen Weg sind, auch von der Gesetzgebung her, dass man auch die Bestimmungen, die Strafbestimmungen verschärft hat. Und dass man auch die “nur” Kinderpornokonsumenten auch einer Strafverfolgung unterzieht, dadurch wird nämlich die gesamte Gesellschaft sensibilisiert für das Thema, dass so viel mehr bewusst wird, dass hinter jedem dieser Bilder ja ein unvorstellbarer Missbrauch von Kindern steckt und mit jeder Verbreitung dieser Bilder dieser Missbrauch meiner Meinung nach fortgesetzt wird!
Und da ist die Gesellschaft wie der Herr Bendele gesagt hat gefordert, was will die Gesellschaft tun? Was will die Gesellschaft?
Und es ist durchaus, ich war vor zwei Jahren auf einem Hearing, veranstaltet von dem BKA Wiesbaden und da ist es um Cybercrime und speziell auch über Kinderpornografie gegangen. Und da hat man auch die Erfahrung gemacht, diese Länder, die vermehrt Leute in das aktive Monitoring an die aktive Recherche im Internet anstellen, diese Länder haben natürlich eine höhere Erfolgsrate. Wie der Herr Bendele gesagt hat, ist leider Gottes auch in Wien die zuständige Stelle sehr überfordert. Es gehen, es mangelt nicht an Meldungen und Hinweisen, es mangelt an Personal an Kräften.
Mag.Bendele: also 4000 Meldungen im Jahr und 1300 wäre realistisch. Sie haben gerade gesagt, ein paar Länder forschen richtig.
BIsp.Jank:, Da haben wir z.B. ein paar, das war vor drei Jahren. Die Schweiz, Italien u. auch Deutschland Vertragsbedienstete angestellt, das ist gar nicht notwendig, dass man dort wahnsinnig gut ausgebildete Menschen einsetzt, es gibt Gruppen die Fachpersonal hat. Diese Internetrecherchen sind nur sehr Zeit intensiv und dieses aktive Monitoring bekommt auch die Operation “Icebreaker” ist auch Großteil durch Hinweise aus Italien aus, in Österreich publik worden.
Red.Dittmar: Herr Taschler, Sie selbst als Sachverständiger haben Sie auch die Möglichkeit zu recherchieren oder arbeiten Sie an Systemen wo Sie unter Umständen in solche Chatringe einbrechen könnten?
GSV -Taschler: Meine Aufgabe ist es dann eher, sichergestelltes Material dem Gericht so aufzubereiten, damit der Richter eine Grundlage für eine eventuelle Verurteilung hat. D.h., einmal zu schauen woher kommt das Material, ist es eine bewusste in Betriebsnahem, es gibt andere Abarten unter Umständen, gibt es auf Geräten auch Bilddateien die sind beim bloßen Anschauen schon automatisch gespeichert worden. Dann wäre es keine strafrechtliche verfolgbare Handlung.
Dann zu untersuchen ob es eine etwaige Weitergabe gegeben hat? Dafür gäbe es dann einen ganz anderen Strafrahmen natürlich, wenn diese Dateien weitergegeben worden sind. Also, ich bin dann eher tätig in dem Bereich, dass ich Material dem Gericht dann aufbereite.
Red.Dittmar: Gibt es da dann besondere Charakteristiken im Erfahrungsbereich oder Dinge die sich wiederholen? Die typisch sind für ein Täterprofil oder?
GSV – Taschler: Ich glaube nicht, dass man da ein eindeutiges Täterprofil erstellen kann in diese Richtung, weil aus meiner Erfahrung, haben wir bei den Akten vom Hilfsarbeiter bis zum Akademiker also quer durch alle Gesellschaftsschichten.
Red.Dittmar: Aus diesen Schichten geht da die Nachfrage, gibt es die Nachfrage aus diesen Schichten wie Sie gesagt haben vom Hilfsarbeiter bis zum Akademiker, es sind überwiegend Männer und hier nicht Frauen.
GSV -Taschler: Nein, ich habe bis jetzt noch keinen Akt gehabt wo eine Frau beteiligt war.
Red.Dittmar: Okay, Wir müssen in die Schlussrunde und ich frage einfach schlicht für die Zukunft, das Internet mit dem Thema, Sexualität bewältigbar im Sinne der Gesellschaft oder nicht? Ich beginn beim Jochen Bendele: Bitte um kurze Antworten:
Mag.Bendele: Ich glaube das Internet bietet viele, viele Möglichkeiten und vor allem junge Menschen werden einmal das eine oder andere anstreifen, darauf treffen, was sie in Gefahr bringt, und da hoffe ich, dass die Erziehung und das restliche Leben, die die Jugendlichen und auch Erwachsenen führen so ist, dass sie da auch wieder wegkommen. Und dann ein wenig gestärkt sind, für ihr Leben.
Red.Dittmar: Herr BIsp. Jank
BIsp.Jank: Ja, ich glaube, der Ansatz in einer demokratischen Informations- Gesellschaft muss sicher der sein, dass man sachgerecht und im Einzelfall verfolgt werden und statt die Menschen mit einem Netz aus Überwachungstechnischen und bevormundenden Maßnahmen zu überziehen, das ist sicher NICHT zielführend!
Red.Dittmar: Dr. Kurnig
Dr. Kurnig: Das Vorspiel zum Internet war das Fernsehen, das Videospiel, die sind immer brutaler geworden und dasselbe wird auch mit dem Internet passieren. Und nicht das Thema ist das Problematische, sondern die Sexualität, wenn sie Gewalt und Brutalität gegen Menschen hat.
Red.Dittmar Das Medium unterstützt das, welche Perspektive gibt es für das gesellschaftliche Leben? Fürchten Sie sich vor der Entwicklung mit dem Internet? Und vor dem was es ermöglicht und was es anbietet?
Dr. Kurnig: Ich fürchte mich insgesamt vor der Entwicklung der Gesellschaft, wenn man heute die Kleine Zeitung gelesen hat, da fahren Leute in der Steiermark und schauen sich so wie auf einer Wahlfahrt das in die Höhe gesprengte Haus an. Da mache ich mir Sorgen, denn das sind Realitäten von den virtuellen Welten wie die Spiele und im Internet, die merken das selbstverständlich, drum ist fü mich die Herausforderung die Gegenkraft von Seiten der Eltern und aller die ,die Verantwortung haben, Lehrer und die Öffentlichkeit haben, das ist für mich die Antwort.
Red.Dittmar: Herr Taschler
GSV -Taschler: Dass gerade wir Eltern miteinander gefordert sind, mit viel Gesprächen mit den Kindern, denen wir diese Problematik beibringen müssen,weil damit nehmen wir sehr viel Gefährdung weg von unserer zukünftigen Generation.
Red. Dittmar: Bitte schön, Frau Reisinger
Reisinger: Ich wünsche mir zu diesem Thema, dass man mehr Blick auf die Kinder wendet und dem Treiben im Internet mit bestmöglichen Mitteln und zu allen möglichen Sachen verhilft, dass es eingedämmt werden kann. Red.Dittmar: Also, dass man den Umgang mit dem Internet schon im Kindesalter beginnt!
ENDE Quelle: ORF Radio Kärnten- 20.06.2005
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Seiten zu anderen Menschen die sich auch diesem Thema widmen…. Es befassen sich viele Menschen mit diesem Tabu-Thema, aber nur, wenn es um viel Subventionen geht und die Klientel, die Kinder und auf der anderen Seite den Kinderschändern das Leben so angenehme wie möglich zu machen, da sind sich alle Vereine und Psycho -Sanatorien einig! (700.-Euro pro Tag und Klient, ist nicht wenig für keine Erfolge, denke ich!)
Wer bei diesem Thema ausgespart wird, das sind die Betroffenen, die sehr viel an die Wissenschaft weitergeben wollen und auch könnten, die zumindest deren Schaden auch enorm ist, aber klares Denken darüber erhalten blieb!
Diese Menschen hat man das Gefühl, meidet man, da sie neue Sichtweisen in die Psychologie bringen würden, die die alteingesessen Experten nicht hören wollen, dass ihre Thesen veraltert und verstaubte sind und für heute nicht mehr anwendbar.
Hier wird von den Polizeibeamten ebenfalls bestätigt, dass Sexverbrecher in den Kind-Opfer-Pranger Webseiten im Netz nichts bekommen, wenn Sie nichts anbieten können!
RUNDER TISCH -KTZ 16.12.2013
Kindervergewaltiger: Gefängnis oder Therapie?
Kärntner runder Tisch KTZ 16.12.2013 veröffentlicht.
Kinderschänder im Internet– zu diesem Thema diskutierten am Kärntner Tisch der KTZ –
Hermine Reisinger >>Plattform gegen sexuelle Gewalt<<,
Präsident der Kärntner Rechtsanwaltskammer Gernot Murko,
Der Psychiater und Neurologe Herwig Oberlerchner,
sowie die Kriminalisten des Landeskriminalamtes Gerhard Schadenbauer (Chefinspektor Ermittlungsbereich Sexualdelikte) Und Erwin Rogi (Chefinspektor, Informationstechnik)
Die Diskussionsrunde Foto KTZ
Sie schänden Babys und lassen sich dabei filmen. Ein Millionengeschäft. Und nur ein Bruchteil der perversen Täter wird tatsächlich gefasst. Experten diskutierten am Kärnten Tisch, wie man mit Seelenkillern verfahren soll.
Lisa Kassin
Diese Kinder haben keine Lobby. Sie werden geschändet, misshandelt, vergewaltigt, Bilder und Filme ins Internet gestellt. Kinderschänder verdienen damit Millionen. Wie ist der Ist stand, würden härtere Strafen abschrecken?
Hermine Reisinger:
Ich denke, dass nicht einmal ein Promille aufgedeckt wird. Ganz reale Kinderschänder drehen zu Hause ihre Videos, wie sie die Kinder sexuell misshandeln. Um Mitglied im Netz zu werden, müssen sie eine „Aufnahmeprüfung“ machen, eigene Produktionen eingeben.
Kriminelle Vereinigungen mit Millionen Webseiten im Netz werden vom Gesetz geschont. Aufgedeckt wird in Österreich nichts, da kommt die IP-Adresse aus den USA –wie bei den letzten Fälle mit 63 inkriminierten Österreichern- und dann beginnen unsere Ermittler mit den Ausforschungen. Auf einer CD können Massen an Materialien sein. Dann gibt es Auftraggeber, die Babys nicht nur zu Tode vergewaltigen sondern auch noch die Leiche schänden. Die Gesellschaft soll informiert werden, was dort wirklich passiert. Und man spricht verharmlosend von >> Kinderpornos<<.
Was falsch ist.
Hermine Reisinger:
Ja, sicher, denn was hat ein Baby mit Pornos zu tun? Absolut nichts! In der Pornoszene hat man unter normalen Umständen einen Vertrag wo genau festgelegt ist, was man tut und was nicht. Kinderschänder haben Freilauf, Sie können die Kinder massakrieren. In Deutschland wurde jetzt ein Fall aufgedeckt, wo dem Kind K.-o.-Tropfen gegeben wurden. Es ist daran gestorben; anstatt die Rettung zu verständigen, hat der Mann das Kind weiter vergewaltigt. So weit sind wir heute schon. Ich finde, dass es andere gesetzliche Rahmenbedingungen geben müsste.
Wie sehen das die Kriminalisten?
Erwin Rogi:
Das Problem ist, dass es dafür einen Markt gibt.
Das heißt, wer in Villach, Paternion oder Ferlach auf so eine Seite geht, muss bereits selbst Bilder oder Videos geliefert haben?
Erwin Rogi:
Man muss zumindest einmal etwas eingeben, damit man in die Szene hineinkommt. Das ist richtig.
Wir dürfen das nicht, die Polizei kann nicht als Agent Provokateur anbieten.
Reisinger Hermine:
Der Täter muss sich einer geschlossenen Gesellschaft sicher sen. Wenn man die Polizei nicht arbeiten lässt ist das Schutz für die Täter, und das Verbrechen wird gefördert. Die Fahnder müssten massiv unterstützt werden! In Holland hat man ein fiktives Kind ins Netz gestellt.
Erwin Rogi:
Einen sogenannten „Honey Pot“ . Man schaut, wer ins Netz geht. Das hat aber nicht die Exekutive gemacht, sondern ein privater Verein.
Gernot Murko:
Wenn ich mir Ihre Ausführungen anhöre Frau Reisinger, dann brauchen wir keine Verschärfung der Gesetze. Mehr als Mord kann‘s nicht sein, mehr als Lebenslängliche Strafandrohung kann es nicht geben in diesem Zusammenhang. Und da wird auch eine Verschärfung der Gesetze nichts richten können. Da wird es wohl vernünftige Mordermittlungen geben.
Reisinger Hermine:
Im Internet?
Gernot Murko:
Man muss nach der IP Adresse schauen, und wenn die Materialien gefunden wurden, ist das auszuwerten. Das wird die Polizei auch tun.
Reisinger Hermine:
Bei dieser Datenmenge?
Erwin Rogi:
Man muss ja nicht alle Bilder sichten- für eine Anklage reicht eine Auswahl.
Gerhard Schadenbauer:
Man muss differenzieren- zwischen den Tätern, die Mord und schweren sexuellen Missbrauch begehen, und den Konsumenten.
Reisinger Hermine:
Konsumenten gibt es nicht. Man kann nichts sichten, wenn man sich nicht selbst einbringt.
Gerhard Schadenbauer:
Wenn sich jemand 5 Minuten vor den Computer setzt und KINDERPRONOGRAFISCHE Material finden will, wird er es bald haben.
Gernot Murko:
Selbst wenn man den Strafrahmen auf Lebenslang erhöht, wird sich überhaupt nichts ändern. Ich halte die Generalprävention in diesem Zusammenhang für unangebracht. Weil im Internet noch immer die große Wahrscheinlichkeit besteht, nicht erwischt zu werden. Pädophile Neigung ist Ausdruck einer psychiatrischen Anamnese. Dem Täter ist die Strafe völlig egal. Bei Mord oder schwerer Körperverletzung befinden wir uns ohnehin in einem anderen Bereich.
Reisinger Hermine:
Die Kinder werden ja gar nicht gerettet. Man hat keinen Beweis. Man sieht das nur im Internet und niemand weiß wer das Kind ist.
Gerhard Schadenbauer:
99 Prozent der Männer surfen auf Pornoseiten, sage ich jetzt sehr salopp. Und da kann es sehr wohl sein, dass da auch kinderpornografische Dateien auftauchen, ohne dass man das will. Man stößt zufällig darauf. Damit sind wir jeden Monat konfrontiert. 2009 hat der Gesetzgeber das wissentliche Betrachten eingebracht, das mit Strafe bedroht ist.
Mindesthaft von 5 Jahren kontra Psychotherapie:
„Eine Mindeststrafe ab fünf Jahren wäre gut, weil sich die Opfer in dem Zeitraum vom Täter und der ihnen angetanen Gewalt distanzieren können“
Reisinger Hermine
Fortsetzung von ober der Überschrift:
Reisinger Hermine:
Woher kommen die Bilder, wenn es nur Konsumenten gibt?
Gerhard Schadenbauer:
Aus dem Ostblock und dem asiatischen Raum.
Reisinger Hermine:
Ich kenne österreichische Kinder. Die können nicht anzeigen, weil es die Beweise nur im Internet gibt.
Gerhard Schadenbauer:
Das gibt es auch. Da gelingt es uns aber doch zum Großteil, dass wir die Täter ausforschen. Die Zahl der Kinderschänder ist in Kärnten wesentlich größer als jene die Kinder schänden, diese Handlung filmen und ins Internet stellen.
Reisinger Hermine:
Das ist der Trend.
Gerhard Schadenbauer:
Nein; das ist eine Schattenseite, darüber wird nicht geredet. Die Bevölkerung nimmt das erst dann wahr, wenn die Ermittlungen abgeschlossen sind, der Mann verurteilt wird und sie aus den Medien erfahren, dass es im Raum Villach- Land einen Kinderschänder gab. Dann redet man darüber, dass es ein Witz ist, dass der nur ein Jahr bekommt.
Warum nur ein Jahr?
Gernot Murko:
Wir haben ein Missverhältnis beim Strafrahmen zwischen Vermögensdelikten und Delikten gegen die körperliche und sexuelle Integrität. Mit Strafen schreckt man nicht ab. Ich halte Kinderschänder für psychisch schwer gestört.
Wie sehen das die Psychiater? Ist das Therapierbar?
Herwig Oberlerchner:
Für Menschen mit einer psychischen Erkrankung zählen nicht Strafe und Wegsperren sondern der Zugang zu einer Therapie. Ob der Maßregelvollzug das Richtige ist, ist fraglich, wenn man sich anschaut, wie das Angebot in diesen Einrichtungen ausschaut. Ein Gespräch alle 14 Tage wird die Lage nicht gerecht. 50 Prozent haben selbst Gewalt erfahren. Aus diesen Täter-Opfer- Konstellation bekommt man den Patienten nur heraus, wenn man mit ihm psychotherapeutisch arbeitet.
Gerhard Schadenbauer:
Nehmen wir an, ein Kinderschänder bekommt 3 Jahre. Er wird schon im Vollzug therapiert und nach 2 Jahren freigelassen. Denn wenn er seine Strafe abgesessen hat, kann man nicht mehr auf ihn einwirken. Der gelockerte Vollzug muss er sich melden, bekommt Auflagen und muss sich der Behandlung unterwerfen.
Reisinger Hermine:
In den“ Psycho-Sanatorien“ sind die Kinderschänder geschützt und unter sich, sie werden nicht mit einem Mörder, einem Raubmörder zusammengelegt. Eine Therapie ist sehr teuer und es gibt keine Erfolgsgarantie.
Gernot Murko:
Wir kommen in eine Grundsatzdiskussion. Laut moderner Gehirnforschung muss es keine Schuld, keine Strafe geben, weil jede kriminelle Handlung eine Falschverknüpfung von Synapsen ist und man daher Straftäter nur wegsperren kann, weil alles andere nicht funktioniert. Das glaube ich so aber nicht.
Herwig Oberlerchner:
Es ist falsch.
Gernot Murko:
Wenn das psychiatrisch behandelbar ist, dann ist das durchzuführen, und die Gesellschaft trägt die Verantwortung. Wegsperren ist keine Lösung. Der nächste Schritt wäre, wenn man es brutal formuliert der Ruf nach der Todesstrafe.
Reisinger Hermine:
Das ist kein Thema!
Herwig Oberlerchner:
Wo ist die Grenze des Strafmaßes?
Reisinger Hermine:
Eine Mindeststrafe ab 5 Jahren wäre gut. Weil sich die Opfer in der Zeit vom Täter, von der ihnen angetanen Gewalt distanzieren, und ein neues Leben aufbauen können. Das wäre zugleich eine
Abschreckung; jetzt lachen die Kinderschänder die Justiz aus.
Herwig Oberlerchner:
Wir reden vom Worst Case. Was wir brauchen ist Prävention, Aufklärung für Eltern und Kinder, was Internetuser betrifft. Oft sind die Kinder viel versierter am Computer, und die Eltern kennen sich überhaupt nicht mehr aus. Kinder sind verführbar. Wir brauchen im PC automatisch implementierte Schutzprogramme. Dann müsste es eine Selbstbeschränkung aller Suchmaschinen geben, dass man bestimmte Dinge über Google oder Yahoo gar nicht bekommt. Und dann brauchen wir Psychotherapie auf Krankenschein für Opfer, die später eventuell zu Tätern mutieren.
Am 16.12.2013 war diese sehr lebhafte Diskussionsrunde mit Redakteurin Lisa Kassin! Danke!
Die Käntner Tageszeitung gibt es leider nicht mehr.
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Feedback zu diesem Artikel:
Hallo Hermine! Gut, dass Du bei der Diskussion in der KTZ dabei warst und Klartext gesprochen hast. Teilweise hat es mir ja beim Lesen die Haare aufgestellt.
ELKE GALVIN- Facebook 16.12.2013
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Leserbrief KTZ vom 23.12.2013 von Herrn Rudolf Prill Köttmannsdorf
Kindervergewaltiger- Gefängnis oder Therapie…
Die Frage:“ Gefängnis oder Therapie“ für Kinder –Babyschänder kann nur so beantwortet werden:
Gefängnis und Therapie.
Man ist als „Normalbürger“ ein wenig entsetzt, wie man über diese Thematik fast akademisch diskutieren kann. Den stärksten, weil logischen Beitrag bringt Hermine Reisinger von der „Plattform gegen sexuelle Gewalt“ ein. Sie ist auch am nächsten bei dieser an Widerwärtigkeit nicht zu überbietenden Thematik. Wenn hier von einem Diskutanten gesagt wird, „ Wegsperren ist keine Lösung“ , dann friert mich! Wegsperren heißt zunächst, ein Täter ist dieser schändlichen und kriminellen Szene entzogen.
Man kann nur staunen, wie man mit Leib und Leben unserer Kinder umgeht. Deren Unversehrtheit und Gesundheit kommen zu allererst- und dann die Befindlichkeiten dieser Unmenschen. „ Der Mensch“, so der wunderbare Kinderbuchautor Janosch, „ist eine Sau“. In der Kinderpornographie und bei Kindermord darf es kein Abtauchen und Wegschauen mehr geben. Schon bei geringstem Verdacht müssen die „Alarmglocken“ schellen- wir sind das verdammt noch mal, unseren Kindern schuldig.
Und Sie Frau Reisinger, machen bitte weiter, lassen Sie sich nicht aufs „akademische Gleis „führen. Und „die Gesellschaft hat gar nichts auszuhalten“, wie es so kühl gesagt wurde!
Unter allen Umständen und mit geradezu allen Mitteln kommt die Sicherheit von Unschuldigen zuerst. Wo leben wir eigentlich? Und kommt mir bei dieser Thematik keiner mit: „Liberalität, Toleranz, Nachsicht, Rücksicht“.
Leider muss man bei dieser dekadenten, blasierten und sensationsgeilen Menschheit damit rechnen, dass demnächst Kinder und Frauenschänder im öffentlichen Fernsehen auftreten, um von ihren Empfindungen und Erlebnissen in diesem Bereich zu schwadronieren. „Der Zeitgeist“, so Stanislaw Lec, „ erschreckt sogar Atheisten“
Rudolf Prill
Köttmannsdorf
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Leserbrief Antwort von mir am 27.12.2013 KTZ:
Sehr geehrter Herr Prill!
KTZ- KÄRNTNER TISCH
Kindervergewaltiger-Gefängnis oder Therapie?
Herr Rudolf Prill!
Ich bedanke mich bei Ihnen auf diesem Wege, dass Sie als Einziger, zum Thema sexuelle Gewalt an Kindern die während der Sexverbrechen an ihnen mitgefilmt, sich im Internet wiederfinden und mit dieser unmenschlich dargestellten Abbildung und Verfilmung über- und weiterleben müssen, einen Leserbrief verfassten. Da dieses Thema von der Gesellschaft ausgeblendet wird und weggeschaut wird.
Ich denke, dass hier das Geldverdienen, den Therapie- Erfolgen, den Rang abläuft, da es keine Therapie gibt, die der Bevölkerung Sicherheit geben kann. Da Kinderschänder die besten Psychologen sind, die wir haben und sie manipulieren derart krass ihr Umfeld, dass Kindern absolut ganz selten geglaubt wird.
Sie müssen keine Angst haben ich lasse mich in keine Schiene pressen und schon gar nicht in die der sogenannten Experten, denen ich noch vieles lehren könnte. Aber das will man nicht. Man lehnt auch Vorträge von mir ab.
Ich danke Ihnen für Ihre Worte: “KEINE TOLERANZ KINDERSCHÄNDERN GEGENÜBER,” und ich teile Ihre Sorge, dass wir in ein paar Jahren den Sex mit Kindern legalisiert haben werden. Dann sind unsere Kinder der Müll der Gesellschaft, denn so verhält sie sich heute schon. Es steht niemand von den Eltern auf und sagt: “MIT UNS NICHT”! Wir fordern den Schutz für unsere Kinder ein! Von der Politik, Kinderschutzverantwortlichen, der Fürsorge sowie der Justiz!
Nur wenn Menschen davon betroffen sind, erinnert man sich an mich und meine Worte.
Dass man im ORF, den TV-Sendern bis auf wenige Sender den Kinderschänder- Lobbyisten- den Nutznießer -Vereinen an Sexverbrechen, die Plattform bietet, ist ja schon ganz normal! Auch die Medien gehören dazu, die Sextäter-orientiert berichten, bis auf wenige Ausnahmen. Ich arbeite seit 20 Jahren intensiv für den Schutz von Kindern vor Sextäter, was bis heute passierte von sogenannten Kinderschützern, ist Nachbetreuung von betroffenen Kindern und Vertuschung der Fälle indem die Fürsorge Deals mit Kinderschändern macht:
- Entweder freiwillige Therapie, beim Verein NEUSTART;
- oder Anzeige,
Man kann sich vorstellen wie der Deal ausgeht. Zum Wohlergehen der Kinderschänder!
( 98, 8% der Fälle wird so vertuscht!) 1,2% wird angezeigt!
Und so lange das System so arbeitet kann es keinen Schutz für unsere Kinder, vor Sextätern geben.
Und vieles mehr können Sie bei mir, über mich im Internet lesen auf der Plattform gegen sexuelle Gewalt!
Danke, dass Sie sich ernste Gedanken darüber gemacht haben, Herr Rudolf Prill! Es müsste mehrere mutige Menschen wie Sie geben!
MfG
Autorin: TOTE KINDERSEELE
Reisinger Hermine
Schulsteig15
9500 Villach
PER e-mail: reisingerh@xpirio.at
home: www.reisinger-hermine.at
Meine INFORMATIONS- Videos auf Youtube
Wie frühe Sex-Aufklärung den Kindern schadet, und sie unschuldig, zu Tätern werden lässt, weil dazu abgerichtet!
Was Schulprojekte von Kinderschändern ins Leben gerufen 1968- 1985 in Videos gebackt, an Verwirrungen bei Kindern schaffen!
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LESETIPP:
Bücher die ich sehr gut finde hier:
Tatsachenberichte Anita Ossinger Eigenverlag
„Sei lieb zu Berndi“ ein Staatsskandal für Österreich…
Lesetipp: STOPPT die Kinderschänder…hier kann man einiges lernen darüber…
Im Internet noch immer zu bekommen!
Stoppt die Kinderschänder von Alexander Haide…
Eigene Videos:
Video: „Sexverbrechen an Kindern“ von Reisinger H.
Sextäter
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